7 Lerntipps zur Vorbereitung auf das Erdkunde Abitur

Tipps für die Vorbereitung auf das Erdkunde Abitur

Du fragst dich, wie Du dich auf die Geografie Prüfung vorbereiten kannst? Hast darin eine schriftliche Prüfung oder ein mündliches Kolloquium mit Präsentation? Dann möchten wir dir hier ein paar Tipps geben, wie und was Du für die Grundkurs- oder Leistungskurs-Prüfung lernen musst

1. Hole dir die Abituraufgaben für Erdkunde

Möchtest Du gute Übungsaufgaben haben, mit denen Du dich fit lernen kannst für die Abiturprüfungen, dann kommst Du wohl nicht um Abituraufgaben herum. Es handelt sich dabei um die Prüfungsaufgaben, die im schriftlichen Abitur in der Vergangenheit gefragt wurden. Sie sind die idealen Übungsaufgaben, denn sie sind besitzen einen realistischen Schwierigkeitsgrad. Anhand der Lösungen zu den Fragen kannst Du gleichzeitig dich an den Erwartungshorizont der Abiturprüfung gewöhnen. Kannst die Vorgehensweise beim Verfassen der Lösung kennenlernen und nebenbei dein Wissen aufbessern. Sie sind also ein essentieller Bestandteil für das Training. Im Erdkunde Abitur werden neben Definitionen und Abgrenzungen zwischen Begriffen auch Auswertungen von Diagrammen und Schaubildern wie auch Raumanalysen abgefragt. Die Aufgaben bieten dir hilfreiche Beispiele mit denen Du dich an die Grundlagen des Auswertens und Analysieren üben und perfektionieren kannst.

Bücher für das Erdkunde Abitur

2. Fasse deine Schwerpunktthemen zusammen

Die relevanten Themen für das schriftliche wie auch mündliche sind gesamtgesehen ähnlich, dennoch kann für das Kolloquium bzw. die Präsentationsprüfung ein Schwerpunktthema gewählt werden, sodass Du vorab nicht alle Themen lernen musst. Zur Geografie Prüfungsvorbereitung, solltest Du dir also bevor Du so richtig in die Themen gehst, eine Übersicht über die für dich relevanten Themen machen. Detaillierte Zusammenfassungen zu Grundwissen und Abithemen findest Du entweder online im Internet zum Download als PDF oder aber in Abitur-Wissen Büchern speziell für Erdkunde, die es zu Haufe zu kaufen gibt. Als Inhalt besitzen die meisten dieser Bücher Zusammenfassungen zu den Folgenden geografischen Themen und Fragestellungen:

  • Physische Geograpfie: Planeten, Erde, Plattentektonik, Gesteine, Wasserkreislauf, Atmosphäre, Zirkulation der Atmosphäre
  • Geozonen: Ökosysteme, Geozonen, Böden, Regenwälder, Desertifikation, Subtropen, Borealer Nadelwald
  • Deutschland: Natur, Landwirtschaft, Bevölkerung, Disparitäten, Metropolen und Regionen, Stadtentwicklung
  • Europa: Bevölkerung, Migration, Kultur, Minderheiten, Flora und Fauna, Alpen
  • GUS: Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, Russland, Sowjetunion, Moskau, Mittelasien (Aralsee), Turkmenistan
  • USA: Weltmacht, Naturrisiken, Landwirtschaft, Besiedlung, Rohstoffe, Industrie, Gesellschaft, Städte
  • Japan: Naturkatastrophen, Ballungszentren, Wirtschaft, Industrie, Tokio
  • China: Weltmacht, Bevölkerung, Landwirtschaft, Industrialisierung, Umwelproblematik
  • Entwicklungsländer: Globale Disparitäten, Theorien und Strategien zur Entwicklung, Migration, Metropolisierung, Kulturerdteile, Entwicklungsländer, Schwellenländer, Brasilien, Bolivien, Ägypten
  • Globalisierung: Welthandel, Finanzzentren, globaler Tourismus, Staatzerfall

3. Mache dir ein Glossar mit allen wichtigen geografischen Fachbegriffen und ihren Definitionen

Ein Glossar ist ein Wörterverzeichnis, wie z.B. in einem Wörterbuch, das zu jedem Wort die passende Erklärung enthält. Während Du also deine Geographie Bücher stöberst, kannst Du also ganz nebenbei an deinem Glossar schreiben. Entdeckst Du einen wichtigen Begriff, der auf keinen Fall in Vergessenheit geraten dann darf, dann notierst Du ihn in deiner Wörterliste. Am Ende handelt es sich also um eine noch kompaktere Zusammenfassung, die ganz kurz und knackig ist. Wenn Du dann später mit dem Glossar arbeitest, könnte das Glossar deine Grundlage zum auswendig lernen. Es könnte gleichzeitig als Erinnerungshilfe dienen. Weißt Du dich nicht mehr so gut über das Thema Bescheid, dann hilft dir das Durchlesen vielleicht beim Erinnern an die Thematik.

4. Löse die Erkunde Aufgaben strukturiert

Eine gute Lösung hat meistens einen Roten Faden, der sich vom ersten Satz bis zum letzten Wort zieht. Das kommt aber nicht von ungefähr, denn dann ist die Lösungsstruktur schon im Vorfeld ziemlich gut durchdacht worden. Diese Struktur ist nichts anderes als eine Reihenfolge von Tätigkeiten, die durchgeführt werden. Bei einer Aufgabe, in der nach einer Verortung gefragt wird, könnte dieses Rezept wie folgt aussehen:

  1. Kontinent und dortige Lage
  2. Nachbarländer: Chronologische Auflistung nach Himmelsrichtung
  3. Meere, Ozeane: Chronologische Auflistung nach Himmelsrichtung, Können Weltmeere erreicht werden?, Binnenland?, Insel?, Archipel?
  4. Einordnen im Gradnetz: nördlicher und dann östlicher Breitengrad bzw. Länge
  5. Beschreibung von Daten zu Demographie und Fläche
  6. Zentren: Städte, Ballungsgebiete und Hauptstadt
  7. Klimazone: Klassifikation des Klimas, Koeppenklassifikation

Solch ein klares Schema gibt es für die anderen Aufgabentypen und deren Anlagen, wie bei der Auswertung von Klima-Diagrammen. Du musst dir lediglich die Mühe machen dieses Schema einmal aufzuschreiben und ihm stets zu folgen. Der rote Faden ergibt sich in Folge wie von selbst.

5. Checke dir Vorgaben zur Prüfung z.B. Dauer oder zugelassene Atlanten

Deine Abiturprüfung unterliegt bestimmten Regularien, die bestimmen, wie sie gestaltet sein wird. Dazu gehört nicht nur die Anzahl der erreichbaren Punkte oder die Anzahl der Aufgaben in der Prüfung. Auch ist meist schon in den Geographie Handreichungen beschrieben, welche Arten von Aufgaben in den Prüfungen vorhanden sein werden. Dazu gehören auch grobe Angaben der zu erwartenden Themen. Ein Aspekt hier ist besonders wichtig: die zugelassenen Materialien, die in die Prüfung mitgenommen werden dürfen. Denn häufig ist Atlas in der Prüfung erlaubt. Die eine oder andere Aufgabe der Abiturprüfung (z.B. zum Thema Verortung) wird darauf setzen, dass Du im Atlas nachsiehst. Jährlich kann der zugelassene Atlas sich ändern, frage also lieber nochmal bei deinem Lehrer nach. Er wird dir sagen können, welchen Atlanten Du tatsächlich verwenden darfst.

6. Übe den Umgang mit deinem Atlas

In der Prüfung wird jede Minute zählen. Es rät sich daher also sehr, zu wissen wie Du mit dem Atlas richtig umgehst. Das heißt nicht nur, dass Du sofort weißt auf welcher Seite Du suchen musst, sondern auch wie Du aus einer Karte die richtigen Informationen findest. Nur so hast Du eine Grundlage für das Interpretieren einer Karte und kannst deine Schlüsse in deiner Auswertung schreiben. Ein Atlas ist eine extrem hilfreiche Quelle, die unglaublich viele Potentiale freisetzen kann. Nutze diese Chance!

7. Bitte Deine älteren Freunde um ihre Erfahrung

Der ein oder andere aus deinem Bekanntenkreis hat es schon geschafft. Er oder sie hat Erdkunde bereits schriftlich oder mündlich als Prüfung in seinem Abi abgelegt. Warum schreibst Du der Person nicht einfach eine Nachricht und fragst sie oder ihn direkt ob er Dich nicht mal treffen möchte, um dir ein paar Tipps zu geben? Vielleicht nimmst Du dann auch deine Zusammenfassung mit und fragst konkret ob er sich noch an die Schwierigkeit von bestimmten Themen wie z.B. USA oder Geozonen erinnern kann. Frage nach einer Themen-Empfehlung für deine mündliche Präsentation. Erfahrung ist ein unglaublich wertvolles Gut. Profitiere aus den Fehlern deiner Bekannten!

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